Erst vor kurzem habe ich ein Essen meine Kindheit wieder entdeckt: Grießschnitten! Seitdem essen wir sie regelmäßig, denn mein Sohn liebt sie genauso wie ich – allerdings bereite ich sie in einer etwas gesünderen Version zu als meine Oma, nämlich mit Vollkorngrieß und Pflanzenmilch. Ein perfektes Rezept für Babys und Kleinkinder.
Natürlich kannst du statt Pflanzenmilch auch ganz normale Vollmilch nehmen – ich nehmen für solche Gerichte jedoch inzwischen gerne Pflanzenmilch, da man den Unterschied überhaupt nicht schmeckt – probier es einfach mal aus :-)
Die Grießschnitten sind geeignet ab dem „Fingerfood-Alter“, also wenn dein Baby bereits festere Nahrung als Brei essen mag. Viele Fingerfood-Rezepte und Snacks findest du übrigens in meinem eBook „Snacks, Baby!„:
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In diesem Rezept paniere ich die Grießschnitten, ebenso wie meine Oma, denn ich finde die Kombination aus knuspriger Panade und weichem Grieß innen ist das Beste – du kannst den Schritt aber natürlich auch weglassen und die Schnitten einfach kalt anbieten oder ohne Panade anbraten.
Rezept für die Grießschnitten
Zutaten (für 2 Erwachsene und 1-2 Kinder)
- 750 ml (Pflanzen)milch, z.B. Hafermilch
- 200 g Vollkorngrieß, z.B. Dinkel
Für die Panade:
- 4 EL Mehl, z.B. Dinkelmehl Typ 630 (alternativ auch Weizenmehl oder Vollkornmehl)
- 100 ml Wasser
- (Alternativ statt Mehl und Wasser 1 Ei)
- Semmelbrösel
- Öl zum braten, z.B. Rapsöl
Zubereitung Grießschnitten
- Die Milch in einem kleinen Topf zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren.
- Den Grieß unter Rühren in die kochende Milch einstreuen und 3-5 Minuten auf kleiner Stufe weiter kochen lassen, bis der Brei sehr dick wird.
- Nun den Grießbrei zum Auskühlen entweder in eine große Auflaufform geben oder auf ein Backblech, dass du mit Backpapier oder Frischhaltefolie auslegst. Streiche den Grießbrei zu einem großen Rechteck aus, so dass er etwa 1,5 cm hoch ist. Er muss nun völlig kalt werden – diesen Schritt kannst du daher prima am Vorabend oder ein paar Stunden im Voraus machen.
- Schneide den kalten Grießbrei anschließend in fingerdicke „Schnitten“ bzw. in die Form, die du magst.
- Verrühre Mehl und Wasser in einem tiefen Teller mit einem Schneebesen. (Alternativ kannst du 1 Ei mit einem Schuss Wasser verrühren und die Grießschnitten dann darin wenden bevor du sie in Schritt 7 im Paniermehl wendest.)
- Gib nun die Semmelbrösel in einen zweiten tiefen Teller.
- Jetzt geht es los mit dem Panieren: Wende die Grießschnitten zuerst in dem Mehl-Wasser-Mischung und dann rundherum in den Semmelbröseln. Das machst du mit allen Schnitten.
- Erwärme anschließend eine Pfanne auf mittlerer Hitze und gib Rapsöl dazu – die Grießschnitten werden durch die Panade etwas mehr Öl benötigen – wenn es also zu wenig ist, gib einfach nochmal etwas mehr dazu. Brate die Grießschnitten nun rundherum etwa 5-6 Minuten an, bis sie schön goldbraun sind.
Dazu passt prima Obstmus:
Hinweise zur Aufbewahrung
Du kannst die Reste der Grießschnitten auch sehr gut noch kalt als Fingerfood anbieten, dazu einfach max. 2 Tage in Kühlschrank aufbewahren. Zum einfrieren sind sie nicht geeignet.
Das Familienkost-Kochbuch

4 Kommentare
Tina
6. März 2020 at 18:32Hallo, meine Tochter ist 10 Monate alt. Könnte ich Hanfmilch für die Grießschnitten verwenden?
LG
Natalie
9. März 2020 at 8:36Hallo Tina, leider habe ich keine Erfahrung mit Hanfmilch. Liebe Grüße Natalie
Gamze
1. April 2020 at 15:42Hallo, meine Tochter wollte von heute auf morgen keinen Brei mehr essen. Jetzt habe alle möglichen Breisorten zuhause. Kann ich daher für dieses Rezept auch das Griesbreipulver benutzen? Falls ja, dann auch in der gleichen Menge? LG, Gamze
Natalie
2. April 2020 at 9:23hallo Gamze, damit habe ich leider keine Erfahrung, aber ich denke es wäre besser richtigen Vollkorngrieß dafür zu verwenden, da der Brei ja richtig richtig fest werden muss :-) Liebe Grüße Nataloe