Dein Kind isst kein Obst und Gemüse? Meine 7 Tipps für Obst- und Gemüsemuffel.

7 Tipps, amit dein Kind mehr Obst und Gemüse isst.
Zuletzt aktualisiert: 27. März 2019

Tipp 1: Vorbild sein

Vorbild sein – klingt banal, ist aber super wichtig. Dein Kind versucht dich in allem zu imitieren und das zu machen, was du auch tust – auch in Sachen essen. Also versuche ein gutes Vorbild zu sein und esse regelmäßig („5 am Tag“) Obst und Gemüse.

UND: Sei überzeugt davon! Wenn du Gemüse isst und dabei das Gesicht verziehst, wird dir dein Kind nicht abkaufen, dass es lecker ist ;-)
Ich bekomme zum Beispiel häufig Anfragen wie „Ich mag keinen …., wie kann ich es aber meinem Kind schmackhaft machen?“ Das wird nicht gut funktionieren, weil dein Kind sich mit wachsendem Alter fragen wird, warum es etwas essen soll, was du nicht isst.

Tipp 2: Entspanne dich und finde heraus, was genau dein Kind nicht mag.

Es gibt immer Phasen in denen dein Kind Obst und Gemüse komplett verweigern wird. Das ist OK und gehört zur Entwicklung deines Kindes einfach mit dazu. Entspanne dich einfach etwas und verzweifle nicht, wenn dein Kind phasenweise nur Nudeln pur essen mag. Das geht auch wieder vorbei, denn Nudeln pur sind auf Dauer einfach langweilig ;-)

Viel wichtiger ist herauszufinden, was genau dein Kind an dem Obst/Gemüse bzw. der Zubereitung nicht mag. Oft wird gekochtes Gemüse nämlich verweigert, aber roh gerne gegessen. Versuche dann einfach diese Alternative anzubieten. Mein Sohn hatten zum Beispiel auch die „Nudeln pur-Phase“ und wir haben dann herausgefunden, dass er die Tomatensoße dazu nicht mochte, weil die Tomate gekocht war, aber rohe Tomatenstückchen dazu als Beilage in Ordnung waren.

Tipp 3: Mundgerecht und ansprechend anbieten

Das Auge isst mit, auch schon bei den Kleinen. Was jetzt nicht heißt, dass du jede Mahlzeit in ein Kunstwerk verwandeln sollst, und es nur noch Autos, Eulen oder Igel aus Obst und Gemüse gibt. Das ist im Alltag nur schwer machbar. Aber ein nett angerichteter, bunter Teller mit Obst und Gemüse, in handlichen Stücken, verleitet einfach schneller dazu zuzugreifen.
Bei uns gibt es zu jedem Abendbrot Obst und Gemüse: Mal einfach in Stücken auf einem Teller, mal als handliche „Sticks“ in kleinen Gläsern angerichtet.

Wie heißt es so schön: „Ein Apfel und ein von Mama in Stücke geschnittener Apfel sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.“

Tipp 4: Abwechslung beim Obst und Gemüse

Jeden Tag Apfel oder Gurke ist langweilig. Das würde dir auch nicht schmecken. Versuche beim Obst und Gemüse abzuwechseln und probiere einfach aus, was deinem Kind schmeckt – vielleicht wirst du auch erstaunt sein, dass es die saure Grapefruit oder exotische Physalis besonders gerne mag. Auch kannst du verschiedene Zubereitungsarten wählen: Biete das Obst mal roh, mal gedünstet als Obstmus, mal als Smoothie und vielleicht auch gefroren als selbst gemachtes Eis an.

Tipp 5: Lass dein Kind mitentscheiden und einkaufen …

Ab einem Alter von etwa 2 Jahren kann man Kinder prima in Essens-Entscheidungen mit einbeziehen. Entscheidet gemeinsam als Familie, was ihr essen wollt. Frag dein Kind was es gerne möchte und geh auch gemeinsam mit ihm einkaufen. Schaut euch zusammen die Obst- und Gemüseauslage genau an und packt ein, auf was ihr Lust habt oder was euch neugierig macht: Die Kiwi, deren Haare so lustig kitzeln, die Erdbeeren, die so toll rot leuchten oder die kleinen, süßen Babytomaten.

Toll ist es auch im Sommer gemeinsam Erdbeeren oder Heidelbeeren selbst zu pflücken und zu erklären, wie Obst und Gemüse wächst und wo es herkommt. Die selbst geernteten Erdbeeren schmecken auch gleich nochmal besser ;)

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eBook Snacks Titelbild
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Tipp 6: …. und mit zubereiten

Ab etwa 1,5-2 Jahren zeigen viele Kinder Interesse am Kochen. Nutze das und stelle einen Hocker oder Lerntower in der Küche auf und beziehe dein Kind mit ein.
Es gibt dafür spezielle Kindermesser* (wir nutzen dieses hier in der Version „Hund“, du siehst es auch auf dem Bild unten). Sie sind nur so scharf, dass dein Kind nicht sich selbst, dafür aber weiches Obst und Gemüse prima schneiden kann.

Eine Banane, Erdbeere oder Tomate, die dein Kind selbst geschnitten hat, wird es mit Stolz essen.

Tipp 7: Probieren ist erwünscht, aber kein Muss

Probieren sollte immer zwanglos sein und nie ein Muss. Wenn dein Kind dieses Mal nicht probieren möchte, dann akzeptiere das. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal und dein Kind möchte dann etwas Obst und Gemüse probieren.

Obst und Gemüse „verstecken“

Bei manchen Kindern funktioniert es sehr gut Obst und Gemüse in Speisen zu verstecken, wenn alle anderen Tipps nicht helfen oder sich das Kind in der „sichtbares Gemüse ist doof-Phase“ befindet. Dennoch bin ich der Meinung, dass es besser ist, mit offenen Karten zu spielen und dem Kind ab einem gewissen Alter zu erklären, dass Gemüse viele Vitamine liefert und diese wichtig sind, damit z.B. unsere Haare gut wachsen, wir nicht so schnell krank werden oder kleine Wunden gut verheilen können.

Obst kannst du prima in Müsli, Smoothies, Pfannkuchen, Waffeln, Muffins & Co. verstecken. Gemüse geht gut gerieben in Pfannkuchen, Muffins oder püriert in Soßen und Suppen.

Hast du noch einen Tipp, den ich vergessen habe? Dann schreibe ihn mir gerne in den Kommentaren.

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Hey, ich bin Natalie! Schön, dass du da bist!

Ich bin selbst Mama eines Sohnes und schreibe hier auf Babybrei-selber-machen.de seit über 8 Jahren über die Themen Babybrei und Beikost. Im Laufe der Zeit haben sich die Inhalte gemeinsam mit meinem Sohn weiter entwickelt. So findest du heute hier auch Ideen für gesunde Snacks & Fingerfood sowie Rezepte für den Familientisch. Ich freue mich, dich während dieser spannenden Zeit der Beikost bis hin zum Familientisch zu begleiten. Hierbei helfen mir meine Weiterbildungen zur Fachkraft für babygeleitete Beikost und wählersiches Essverhalten.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin ist es mir zusätzlich eine Herzensangelegenheit, dir nicht nur Rezepte, sondern auch Wissen zum Thema gesunde Ernährung mitzugeben.

Bei Fragen kannst du dich gerne an kontakt@babybrei-selber-machen.de wenden. Bitte beachte jedoch, dass eine persönliche und individuelle Beratung per E-Mail nicht möglich ist.

Natalie Wiese

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