Erst vor kurzem habe ich ein Essen meine Kindheit wieder entdeckt: Grießschnitten! Sie sind ein perfektes Familientisch-Rezept, bei dem auch Babys und Kleinkinder gerne mitessen. Seitdem essen wir die Grießschnitten für Babys regelmäßig, denn mein Sohn liebt sie genauso wie ich. Allerdings bereite ich sie in einer etwas gesünderen Version zu als meine Oma – nämlich mit Vollkorngrieß und Pflanzenmilch und dafür ohne Zucker.
Ab wann darf mein Baby die Grießschnitten essen?
Die Grießschnitten sind geeignet ab Beikostreife und damit ein prima erstes Fingerfood für BLW oder den Familientisch. Da sie schön weich sind, kann dein Baby sie auch schon ganz ohne Zähne essen. Wahlweise kannst du den Schritt mit dem panieren auch weglassen (siehe unten), dann sind sie noch weicher und besser für Beikostanfänger:innen essbar.
Für ältere Kinder und Erwachsene am Familientisch kannst du die Beilagen dazu frei nach Wahl variieren: Sie schmecken lecker mit Apfelmus, Kirschgrütze oder auch Vanillesoße.
Hinweise zum Rezept für die Grießschnitten
Das Rezept für die Grießschnitten kann wahlweise milchfrei und eifrei zubereitet werden. Natürlich kannst du statt pflanzlicher Milch auch ganz normale Vollmilch nehmen – ich nehme für solche Gerichte jedoch inzwischen gerne pflanzliche Milchalternativen, da man den Unterschied überhaupt nicht schmeckt – probier es einfach mal aus :-)
In diesem Rezept paniere ich die Grießschnitten, genauso wie es früher auch meine Oma gemacht hat. Ich finde die Kombination aus knuspriger Panade und weichem Grieß innen ist das Beste – du kannst den Schritt aber natürlich auch weglassen und die Schnitten einfach kalt anbieten oder ohne Panade anbraten.
Da das Rezept eines meiner und auch eurer absoluten Lieblingsrezepte ist, findest du es übrigens auch in meinem gedruckten Rezeptbüchlein „50 Lieblingsrezepte“:
50 Lieblingsrezepte
Mein gedrucktes Rezeptbüchlein enthält die 50 beliebtesten Rezepte aus all meinen eBooks und dem Blog. Das gedruckte Büchlein ist für alle, die die Rezepte beim Kochen oder Backen lieber auf Papier möchten. Eine schöne Mischung aus den Rezept-Kategorien Snacks, Frühstück & Abendbrot sowie warme Mahlzeiten. Für die ganze Familie geeignet, auch dein Baby oder Kleinkind darf natürlich mitessen.
50 Lieblingsrezepte
Mein gedrucktes Rezeptbüchlein enthält die 50 beliebtesten Rezepte aus all meinen eBooks und dem Blog. Das gedruckte Büchlein ist für alle, die die Rezepte beim Kochen oder Backen lieber auf Papier möchten. Eine schöne Mischung aus den Rezept-Kategorien Snacks, Frühstück & Abendbrot sowie warme Mahlzeiten. Für die ganze Familie geeignet, auch dein Baby oder Kleinkind darf natürlich mitessen.
Rezept für die Grießschnitten für Babys und die ganze Familie
Das Rezept ist
✔️ ab Beikostreife geeignet
✔️ wahlweise milchfrei und ohne Ei zuzubereiten (also vegan möglich)
✔️ besonders lecker mit der Panade, kann aber auch ohne zubereitet werden
✔️ besonders nährstoffreich dank Vollkorngrieß
Und so kannst du die Grießschnitten ganz einfach selber machen:

Grießschnitten für Kinder und Babys ohne Ei
© Rezept von Babybrei-selber-machen.de
Zutaten
- 750 ml (pflanzlicher)Milch, z. B. Hafermilch
- 200 g Vollkorngrieß, z.B. Dinkelvollkorngrieß
Für die Panade:
- 4 EL Mehl, z. B. Dinkelmehl Typ 630 (alternativ auch Weizenmehl oder Vollkornmehl)
- 100 ml Wasser
- Alternativ statt Mehl und Wasser: 1 Ei
- Semmelbrösel
- Öl zum Braten, z. B. Rapsöl
Zubereitung
Die Milch in einem kleinen Topf zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren.
Den Grieß unter Rühren in die kochende Milch einstreuen und 3–5 Minuten auf kleiner Stufe weiter kochen lassen, bis der Brei sehr dick wird.
Nun den Grießbrei zum Auskühlen entweder in eine große Auflaufform geben oder auf ein Backblech, dass du mit Backpapier oder Frischhaltefolie auslegst. Streiche den Grießbrei zu einem großen Rechteck aus, sodass er etwa 1,5 cm hoch ist. Er muss völlig kalt werden – diesen Schritt kannst du daher prima am Vorabend oder ein paar Stunden im Voraus machen.
Schneide den kalten Grießbrei anschließend in fingerdicke Schnitten bzw. in die Form, die du magst.
Verrühre Mehl und Wasser in einem tiefen Teller mit einem Schneebesen. Alternativ kannst du 1 Ei mit einem Schuss Wasser verrühren und die Grießschnitten dann darin wenden bevor du sie in Schritt 7 im Paniermehl wendest.
Gib nun die Semmelbrösel in einen zweiten tiefen Teller.
Jetzt geht es los mit dem Panieren: Wende die Grießschnitten zuerst in der Mehl-Wasser-Mischung (oder in dem verquirlten Ei) und dann rundherum in den Semmelbröseln. Das machst du mit allen Schnitten.
Erwärme anschließend eine Pfanne auf mittlerer Hitze und gib Rapsöl dazu – die Grießschnitten werden durch die Panade etwas mehr Öl benötigen – wenn es also zu wenig ist, gib einfach nochmal etwas mehr dazu. Brate die Grießschnitten nun rundherum etwa 5-6 Minuten an, bis sie schön goldbraun sind.
Notizen
Die Rezeptmenge reicht für 2 Erwachsene und 1-2 Kinder
Das passt zu den Grießschnitten dazu
- Apfelmus selber machen
- Heidelbeer-Apfelmus selber machen
- Nektarinen-Apfelmus selber machen
- Für ältere Kinder oder Erwachsene passt auch gut Kirschgrütze oder Vanillesoße dazu.
Du kannst auch den Grießbrei variieren, indem du noch Gewürze wie gemahlene Vanille, Ceylon-Zimt oder auch etwas Kakaopulver oder Fruchtpulver, z. B. aus gefriergetrockneten Erdbeeren, mit dazu gibst.
Familienrezepte, Baby! Nur noch einmal kochen für die ganze Familie
Auch dein Baby oder Kleinkind darf ab jetzt vom Familientisch mitessen. 45 bunte Rezepte, die allen am Tisch schmecken: Suppen und Eintöpfe, Nudeln, Gerichte mit Fleisch und Fisch, sowie vegetarisches. + Zusätzliches Infokapitel für den Übergang zum Familientisch.
Familienrezepte, Baby! Nur noch einmal kochen für die ganze Familie
Auch dein Baby oder Kleinkind darf ab jetzt vom Familientisch mitessen. 45 bunte Rezepte, die allen am Tisch schmecken: Suppen und Eintöpfe, Nudeln, Gerichte mit Fleisch und Fisch, sowie vegetarisches. + Zusätzliches Infokapitel für den Übergang zum Familientisch.
So kannst du die Grießschnitten aufbewahren
Du kannst die Reste der Grießschnitten auch sehr gut noch kalt als Fingerfood anbieten, dazu einfach max. 2 Tage in Kühlschrank aufbewahren. Zum Einfrieren sind sie nicht geeignet.
Häufige Fragen zu Grießschnitten für Babys
Die Grießschnitten sind ab Beikostreife geeignet, sobald dein Baby gut mit weicheren Stücken oder Fingerfood umgehen kann. Sie sind ein toller Einstieg ins selbstständige Essen – z. B. im Rahmen von BLW (Baby-led Weaning) oder für den Familientisch.
Ja, dieses Rezept kommt ganz ohne Ei aus. Durch etwas mehr Grieß als üblich entsteht eine stabile Konsistenz. Auch die Panade klappt wunderbar, wenn du das Ei wie oben im Rezept beschrieben durch eine Mehl-Wasser-Mischung ersetzt. Das macht die Grießschnitten babyfreundlich, vegan und zu einem Rezept, das auch bei Hühnereiweiß-Allergie geeignet ist.
Ja sicher, das geht auch. Du kannst die Schnitten dann ohne Panade nochmal anbraten oder auch einfach im erkalteten Zustand ohne extra anbraten anbieten.
ich empfehle sie aufgrund der weicheren Konsistenz nicht einzufrieren. Du kannst sie jedoch gut verpackt für ca. 2 Tage im Kühlschrank lagern.
Viel Spaß beim Ausprobieren des Rezeptes! Wenn du magst, schreib mir gerne auch einen Kommentar, wie sie deinem Baby oder deiner Familie geschmeckt haben.
Und wenn du noch Lust auf weitere gesunde Rezepte für den Familientisch hast, dann schau hier auf dem Blog im Bereich „Familienrezepte“ vorbei.
Hallo, meine Tochter ist 10 Monate alt. Könnte ich Hanfmilch für die Grießschnitten verwenden?
LG
Hallo Tina, leider habe ich keine Erfahrung mit Hanfmilch. Liebe Grüße Natalie
Hi, also ich hab es mit Mandelmilch gemacht und das ging wunderbar. Hab nur eine kleine Portion zum probieren gemacht mit 100g Dinkelgriess und 400 ml Mandelmilch.
Hallo, meine Tochter wollte von heute auf morgen keinen Brei mehr essen. Jetzt habe alle möglichen Breisorten zuhause. Kann ich daher für dieses Rezept auch das Griesbreipulver benutzen? Falls ja, dann auch in der gleichen Menge? LG, Gamze
hallo Gamze, damit habe ich leider keine Erfahrung, aber ich denke es wäre besser richtigen Vollkorngrieß dafür zu verwenden, da der Brei ja richtig richtig fest werden muss :-) Liebe Grüße Nataloe
Hallo zusammen, ich habe die Grießschnitten gerade nachgemacht und hab ein paar Hinweise zur Umsetzung. Ich habe sie in eine große flache Kuchenblechform gefüllt und würde nächstes Mal eher die Auflaufform wählen, da sie bei mir sehr flach geworden sind und somit hatte ich am Ende viel mehr Schnitten und viel mehr Arbeit 😅
Außerdem ist bei mir die Mehl-Wasser-Mischung sehr dick geworden und hat bei mir auch nicht gereicht obwohl ich noch mehr Wasser dazugegeben habe. Ich habe die letzten Schnitten einfach nur in dem Paniermehl gewälzt und das hat auch ganz gut funktioniert.
Alles in Allem sind die Schnitten am Ende ganz lecker geworden, ich habe mir das ganze aber etwas weniger aufwändig vorgestellt 😅
Hallo Rieke, danke für dein Feedback! Man kann die Schnitten im Prinzip so dick machen, wie man möchte. Meine Oma hat sie immer ganz dünn gemacht, dünner noch als auf dem Foto :-). Und ja das stimmt, Panieren ist leider immer etwas Arbeit, aber du kannst die Panade, wenn du magst, ja auch weglassen, siehe Rezept oder so wie du es abgewandelt hast. Mit ist es einfach so, wie ich es als Kind gegessen habe :-) herzliche Grüße Natalie
Ich habe die Grießschnitten nicht paniert, sondern so wie sie sind in Kokosöl gebacken und etwas Ceylon-Zimt dran gemacht. Mein Sohn (7,5 Monate) hat es richtig lecker gefunden. Heute habe ich noch Banane und Ceylon-Zimt rein gemischt und werde mal schauen wie ihm das schmeckt ohne zu braten.
Danke für deine Tipps Isabelle, klingt lecker :-) Liebe Grüße Natalie
So, nun will ich mal ein zweites Rezept deiner Seite ausprobieren dacht ich mir..
=> Ups.. Hab dein Rezept gerade ausprobiert und wollte nicht die ganze Menge machen.
Nun hatte ich ausversehen 75g Grieß, aber nur 190g Milch benutzt. Und ja, es hat sofort angedickt :DD
Die übrigen Mengen hab ich jetzt der Milchmenge angepasst.
Statt Semmelbrösel hab ich einfach noch etwas Grieß genommen.
Anbraten: Hat leider sehr sehr lang gebraucht, bis ich sie rausgenommen hab, wollte kaum bräunen.. selbst das Panieren an sich hat lang gedauert.
War mir insgesamt zu zeitaufwendig.
Also bleibt es bei dem einen Versuch.
Hab eben schonmal einen Haps probiert, Geschmack und Konsistenz sind okay.
Würde für etwas Süße ein paar Rosinen und / oder Zimt unterrühren vorher.
Hallo Arianna,
ich empfehle zum Anbraten tatsächlich Semmelbrösel zu verwenden, wie im Rezept beschrieben, diese bräunen schön, wenn du genug Fett in der Pfanne hast. Ich kenne das Rezept noch von meinem Oma, sie hat es eben immer so gemacht, aber wie in den Kommentaren schon steht, gibt es Viele, die auch auf das Panieren verzichten und nur die Grießmasse auskühlen lassen ;-)
Viele Grüße
Natalie