Am besten geeignet sind Getreideflocken oder Grieß aus Vollkorn. Diese enthalten mehr Nährstoffe (Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe) und Ballaststoffe und sollten daher bevorzugt werden.
Die bekanntesten Getreidesorten, sowie deren Vor- und Nachteile gibt es hier für euch zum Nachlesen:
Weizen
Weizen kann z. B. als Vollkornweizengrieß für den Abendbrei verwendet werden oder ist in Nudeln für den Mittagsbrei enthalten. Geschmacklich ist er eher neutral und schmeckt den meisten Babys gut. Die Nachteile von Weizen sind, dass es sich um ein glutenhaltiges Getreide handelt – dies ist aber nur für Babys mit einer Glutenunverträglichkeit oder Eltern mit dieser Erkrankung relevant. Weizen gilt als relativ allergen – die Zahl der Weizenunverträglichkeiten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Weiterhin ist Weizen zum Beispiel gegenüber Hirse oder Hafer eher nährstoffarm.
Beispielrezepte mit Weizen:
- Karotten-Brei mit Nudeln und Hackfleisch
- Babybrei mit Lachs, Karotte und Couscous
- Buchstabennudeln mit Kürbissoße
Reis
Reis kann beispielsweise in Form von Reisflocken im Nachmittagsbrei verwendet werden. Reisflocken schmecken ähnlich wie Weizen eher neutral und haben keinen starken Eigengeschmack. Reis ist glutenfrei, allergenarm und leicht verdaulich, allerdings wirkt Reis auch stuhlfestigend. Hat dein Baby in dieser Hinsicht Beschwerden, ist es besser auf Reis zu verzichten. Reis gilt zudem als eher nährstoffarm und sollte daher nicht zu oft auf dem Speiseplan stehen.
Beispielrezepte mit Reis:
- Nachmittagsbrei mit Reisflocken und Heidelbeeren
- Pastinaken-Reis-Brei mit Hähnchenbrust
- Reisbrei mit Milch und Birnen
Hafer
Hafer enthält zwar Gluten, dafür hat er aber auch viele Vorteile gegenüber den bereits genannten Getreidesorten: Er schmeckt gut, ist leicht verdaulich und enthält sehr viel Eisen. Sein Geschmack ist nussig und eher süßlich. Ein weiterer Vorteil von Hafer ist, dass es ihn z. B. als Haferflocken für den Nachmittagsbrei, sehr preiswert zu kaufen gibt und das in nahezu jedem Supermarkt und jeder Drogerie. Daher ist Hafer meine persönliche Nummer Eins unter den Getreidesorten!
Beispielrezepte mit Hafer:
- Blumenkohl-Kartoffel-Brei mit Hafer
- Hafer-Melonen-Brei
- Zucchini-Brei mit Kartoffeln und Haferflocken
- Nachmittagsbrei mit Banane
Hirse
Hirseflocken könnt ihr prima für den Nachmittagsbrei oder als Zugabe zum vegetarischen Mittagsbrei verwenden. Hirse hat einen relativ starken Eigengeschmack, der erdig und leicht süßlich ist. Hirse ist glutenfrei und ebenfalls leicht verdaulich und der Spitzenreiter unter den hier vorgestellten Getreidesorten, was den Eisengehalt betrifft.
Beispielrezepte mit Hirse:
Dinkel
Dinkel ist immer mehr auf dem Vormarsch, nicht nur bei uns Erwachsenen, sondern auch im Rahmen der Beikost. Er schmeckt herzhaft-nussig, ist sehr bekömmlich, enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente und ist viel weniger allergen als zum Beispiel Weizen. Dinkel ist jedoch ebenso wie Weizen glutenhaltig. Dinkel gibt es zum Beispiel als Dinkelvollkorngrieß oder Dinkelflocken zu kaufen.
Beispielrezepte mit Dinkel:
- Dinkel-Grießbrei mit Apfelmus
- Nachmittagbrei mit Kürbis und Apfel
- Vegetarischer Blumenkohl-Süßkartoffelbrei mit Dinkel
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14 Kommentare
Lisa
26. Juni 2017 at 10:57Hallo zusammen.
Kann ich auch Dinkelkleie für Babybrei nehmen?
Natalie
26. Juni 2017 at 11:40Hallo Lisa, Kleie ist sehr ballaststoffhaltig und wirkt oft blähend. Ich würde es daher nicht empfehlen, da man auch zusätzlich viel Flüssigkeit aufnehmen muss, damit die Ballaststoffe nicht das Gegenteil bewirken und zu Verstopfung führen und Verstopfung ist bei Babys zum Beikostbeginn ja leider oft ein Problem.
Kira
25. Februar 2018 at 13:31Hallo, ich bin gerade auf der Suche nach Getreidesorten für den Mittagsbrei und hier gelandet ( großes Kompliment- deine Website wurde gleich als Favorite gespeichert) . Welche Marke bzw. Welchen Hersteller würdest du denn empfehlen . Ich hätte intuitiv zu Alnatura gegriffen. Lg Kira
Natalie
26. Februar 2018 at 8:38Hallo Lisa, ich persönlich kaufe gerne „Bio“, einfach weil wir das für uns auch bereits vor der Geburt von meinem Sohn gemacht haben, aber das ist kein „Muss“ und bleibt jedem selbst überlassen. Daher mag ich Alnatura persönlich gerne, aber auch jede andere Bio-Marke ist gut geeignet. Viele Grüße Natalie
Peter
6. März 2018 at 20:36Ist denn ganz normaler Hart- oder Weichweizengrieß nicht für Babys/Kinder geeignet?
Natalie
7. März 2018 at 16:27Hallo Peter, Vollkornprodukte sollte auch beim Grieß bevorzugt werden. Viele Grüße Natalie
Stephanie
24. August 2019 at 8:08Hallo,
Ich habe mit Hilfe deiner Seite ohne Probleme den Mittagsbrei eingeführt, allerdings ist mir nun leider ein Fehler passiert- ich habe 2 Tage aus Versehen für den Brei kernige Grossblatt- Haferflocken statt der zarten Flocken erwischt, ich hatte die immer ca 3-4 Minuten gekocht und püriert. Ist das ein Problem? Ich nehme an die zarten Flocken sind leichter verdaulich oder warum sollte man die kernigen nicht nehmen? Danke!!!
Natalie
24. August 2019 at 9:59Hallo Stephanie,
Das macht gar nichts, ich empfehle nur die feinen, weil sie leichter zu verarbeiten (pürieren) sind und nicht Sol lange kochen müssen ?
Viele Grüße Natalie
Yulia
28. Februar 2020 at 15:48Hallo Natalie,
ich kaufe für mich selber den Mühlenklassiker mit vielen Nüssen von Kölln. Es enthält keine Früchte und keinen Zuckerzusatz (Zucker auf 100 gramm ist genau 2 Gramm und das ist von Naturaus).
Es enthält Vollkorn Gerste-, Weizen- und Haferflocken und dazu noch Haselnüsse, Cashew, Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskerne und Leinsaat.
Könnte ich dieses Müssli als basis für die Nachmittags- und – oder Abendbrei verwenden? Ich püriere im Moment eh alles was meinen Kleiner – gerade 8 Monate geworden, und es wird ohne Stückchen bleiben.
Danke für deinen Komentar!
Natalie
2. März 2020 at 9:08Hallo Yulia, prinzipiell schon aber ich würde für Babybrei nicht allzuviele Getreidesorten + Nüsse und Samen mischen. Falls es zu Unverträglichkeiten kommt, ist es bei 9 Bestandteilen recht schwer auszumachen woran es liegt und ich würde auch empfehlen die neuen Lebensmittel Stück für Stück einzuführen ;-) Liebe Grüße Natalie
Daniela Wilkosz
21. Januar 2021 at 15:50Liebe Natalie,
Vielen Dank für deine tolle Seite.
Dein Brotrezept liebt mein Sohn (11 Monate).
Ab wann kann ich denn in die Beikost Ei miteinbeziehen?
Wir fangen gerade mit dem Familientisch an. Er will immer weniger Brei essen, sondern lieber selber was zum Kauen.
Ab wann sind verarbeitete Zwiebeln ok?
Und hab schon viel über Tomaten gelesen, dass sie roh nicht so gut wären, Strunk und grüne Stellen penibel raus müssten.
Wie siehst du das?
Hab ihm bisher noch keine Tomaten gegeben.
Natalie
22. Januar 2021 at 13:02Hallo Daniela,
Eier sind ab etwa 8-9 Monaten empfohlen.
Zwiebeln kannst du aber Familienkost problemlos verwenden, wenn dein Kind sie verträgt.
Bei den grünen Stellen von Tomaten geht es um das „Soalanin“, diese Stellen sollte man tatsächlich rausschneiden. Infos zu Solanin gibt es über Google, z.B: hier. :-)
Viele Grüße
Natalie
Sabrina Weiss
15. März 2021 at 10:15Hallo :) ,
welche Getreidesorten sind zu empfehlen für Nachtmittsgsbrei und Abendbrei ?
Vielen lieben dank im voraus.
Liebe Grüße, Sabrina.
Natalie
15. März 2021 at 10:18Hallo Sabrina, alle die oben erwähnten Sorten kannst du nutzen :-)
Viele Grüße Natalie